Richtfest im Katharinen Hospiz am Park

20.03.2023

Ein neues Kapitel wurde am Freitag aufgeschlagen, als wir Richtfest unseres Bettenhauses in der Mühlenstraße feiern konnten. Ein langer Weg der Planung erreichte hiermit einen neuen Meilenstein, denn von dem geschwungenen Neubau stehen bereits mehr als Zweidrittel fix und fertig montiert. Die Holzständerbauweise mit vorgefertigten Bauelementen hat das rasche Vorankommen ermöglicht. Erste großzügige Fensterfronten, die den späteren Blick aus den Patientenzimmern in den grünen Park erahnen lassen, sind bereits verbaut. Im hinteren Bereich (Richtung Stuhrsallee) ist die Verblendung mit hellem Ziegelwerk und die Holzverkleidung im graubraunen Farbton bereits zu sehen. Das Pultdach ist zum großen Teil dicht. Später wird ein Teil des Daches als Gründach angelegt. Vom Gefühl ist dieses Richtfest fast ein Dichtfest. Die Fertigstellung ist für den Spätherbst geplant.

Jahrelange Planung & detaillierte Abstimmung

Hinter dem Projekt liegt eine jahrelange Planung, denn die Angrenzung des Gebäudes an den Christiansenpark als Naherholungsgebiet im Flensburger Westen, machten eine detaillierte Planung und Abstimmung notwendig. Umso erfreulicher ist es, dass diese auch während der Bauarbeiten reibungslos funktioniert. So war z.B. der Gehölzsachverständige Dipl.-Ing. Stefan Vetteriek bei den Fundamentvorbereitungen vor Ort sowie die untere Naturschutzbehörde und der Denkmalschutz stets involviert.

Einmaliges Leuchtturmprojekt

Das neu erstellte Gebäude wird uns auch inhaltlich auf neue Beine stellen. Genau wie der Start vor 31 Jahren ein Leuchtturmprojekt war, so wird auch das neue Gebäude ein Leuchtturmprojekt sein. Erstmals in Deutschland wird es Hospiz- und Palliativbetten unter einem Dach geben – die in Flensburg als Ausnahmeprojekt zunächst für die Zeit bis zur Eröffnung des geplanten Malteser-Diako-Klinikums genehmigt sind.
„In unserem neuen Bettenhaus möchten wir die betroffenen schwerkranken Menschen nicht nur optimal behandeln und begleiten, sondern darüber hinaus wollen wir die Arbeit dort auch wissenschaftlich begleiten, um unsere Erfahrungen für andere nutzbar zu machen.“, so Dr. Ewald, „Dazu haben wir bereits erste Kontakte mit einer interessierten universitären Palliativabteilung geknüpft und hoffen, dass sich daraus ein gemeinsames Projekt ergeben kann. Das wäre bundesweit einmalig.“